Konzerte

Kantatenzyklus "Membra Jesu nostri" von Dietrich Buxtehude (1637 – 1707)

Sonntag, 19. März 2023, um 17 Uhr

Mitwirkende:

Peñalosa-Ensemble:   
  Susan Eitrich, Sopran 1   
  Gudrun Köllner, Sopran 2   
  Sebastian Mory, Tenor  
  Dietrich Wrase, Bariton
Andreas Pehl, Altus

Penelope Spencer, Violine 1
Tassilo Erhardt, Violine 2
Adelheid Wehner, Viola
Vanessa Lorenz, Violone
Gudrun Petruschka, Laute
Anna Zimre, Gamba

Gesamtleitung und Orgel: KMD Franz Günthner 

„Membra Jesu Nostri“ von Dietrich Buxtehude
Für Johann Sebastian Bach war er ein väterlicher Freund, den er sehr bewunderte, für die Zeitgenossen war er eine kreative und bewunderte Instanz. Nicht ohne Grund nannte man Dietrich Buxtehude deshalb auch den „Magier des Nordens“.
Der barocke Kantatenzyklus „Membra Jesu nostri patientis sanctissima“ – die allerheiligsten Gliedmaßen unseres den Tod am Kreuz erleidenden Jesus – von Dietrich Buxtehude ist ein eindrucksvolles Dokument der tiefen Frömmigkeit seiner Zeit; in sieben Kantaten wird darin das Leiden Jesu in ergreifender Weise dargestellt.
Die Reichweite von Buxtehudes Ausdrucks- und Sprachvermögen hat zu seiner Zeit nicht ihresgleichen und erreicht im Zyklus „Membra Jesu nostri“ – in dem der 42-jährige Buxtehude die ganze Bandbreite seiner Meisterschaft einbringt - einen Höhepunkt innerhalb seines umfangreichen Vokalschaffens.

"The Armed Man" - Friedensmesse von Karl Jenkins zum Kirchenjubiläum 2019

„The Armed Man – A Mass For Peace“ ist das Ergebnis eines besonderen Auftrags zur Jahrtausendwende. Zugleich ist es die jüngste in einer sechs Jahrhunderte währenden Tradition von „Armed Man“- Messvertonungen, die das französische Lied „L´homme armée“ (Der Soldat) aus dem 15. Jahrhundert zum Ausgangspunkt nehmen.  Unter dem Eindruck des Kosovo-Konflikts (und deshalb seinen Opfern gewidmet) entstand ein außerordentlich bewegendes und doch leicht zugängliches Werk, das bewusst traditionelle Mittel verwendet, um ein leider höchst gegenwärtiges Subjekt zu beleuchten: den Krieg und seine Folgen.  In der Musik spiegeln sich die Epochen der kriegerischen Vergangenheit Europas und so auch die 500-jährige Geschichte unserer Pfarrei St. Martin wider. Mittelalterliche Gregorianik tauchen ebenso auf wie die Vokalpolpyhonie der Renaissance, Fanfaren, Marsch- und Popmusik. Das Nebeneinander von alten und neuen Musikstilen sorgt für effektvolle Kontraste. Ekstatische Ausbrüche, mitreißende Rhythmen und beklemmende Passagen der Stille prägen die hohe emotionale Wirkung der Friedensmesse.  Verschiedene Texte aus Messsätzen, Verse der Dichter Malory, Sankichi, Dryden, Swift, Tennyson, Kipling und der altindischen Mahábharáta tragen zur ergreifenden Darstellung des Hineingeratens in den Krieg und seiner schrecklichen Folgen bei. Nach der Uraufführung in der Londoner Royal Albert Hall wurde die Friedensmesse in England rasch zu einem der am meisten aufgeführten zeitgenössischen geistlichen Werke.  Die Kammerphilharmonie Bodensee/Oberschwaben sowie ein Solistenquartett und die durch ProjektsängerInnen und den Popchor Vocal Dream unter Sonja Besler verstärkte Kantorei St. Martin sind die Akteure des großen Events zum Jubiläum im stimmungsvoll beleuchtetem Klangraum St. Martin.
 

Ausführende

Gertrud Hiemer-Haslach, Sopran
Michael Nowak, Tenor
Florian Dengler, Bass-Bariton
 
Kantorei St. Martin Leutkirch in großer Besetzung
Popchor Vocal Dream Einstudierung Sonja Besler 
Kammerphilharmonie Bodensee/Oberschwaben
 
Leitung Franz Günthner, Regionalkantor