Förderverein Kirchenmusik St. Martin, Leutkirch, e.V.

In dieser Rubrik finden Sie Artikel über die Vereinsarbeit

Kleiner Verein ganz groß

Fünf Orgelmatinéen zur Marktzeit, ein Silvester- und ein Neujahrskonzert und ein oder zwei weitere Konzerte sind das Minimum, das wir jährlich auf die Beine stellen. Ein großes Chorkonzert mit der Kantorei St. Martin kommt alle zwei Jahre dazu und 2023, in unserem Jubiläumsjahr, war dieses sogar noch ein bisschen größer ausgefallen. Musiker gewinnen, Fördergelder eintreiben und verwalten, Konzerte organisieren - dabei auch immer wieder mal ein neues Format, Plakate und Programme gestalten, GEMA-Gebühren bezahlen etc. Die Arbeit geht nie aus. Auch wenn größere Anschaffungen anstehen – wie zum Beispiel der Erwerb unseres Flügels 2016 oder aktuell ein dringend benötigter neuer Orgelspieltisch – machen wir uns dafür stark und leisten finanzielle Unterstützung. Aber die Mühe lohnt sich, das zeigen die begeisterten Zuhörer und die Kritiken (bitte unter „Rückblick“ schauen), die wir hinterher zu hören und zu lesen bekommen.

Unsere Organisten kommen (fast) aus der ganzen Welt. Vor allem Italien, aber auch Frankreich, Belgien und Spanien waren bisher stark repräsentiert, denn gerade im europäischen Ausland befinden sich eben viele Spitzenmusiker, die über unseren musikalischen Leiter Kirchenmusikdirektor Franz Günthner den Weg in unsere Kirche finden. Wichtig ist uns aber auch, dass lokale Musiker immer wieder bei uns auftreten können. Gute Besucherzahlen gerade bei diesen Konzerten mit lokaler Note zeigen, dass sich das Niveau im nationalen und sogar internationalen Vergleich durchaus sehen lassen kann. Und ein treues Stammpublikum zeigt uns, dass wir an dieser Tradition, die es seit 2013 mit Beginn des Fördervereins gibt, auch künftig festhalten sollten.

 

Zeitungsberichte über unsere Arbeit

Von Karl-Heinz Schweigert für die Schwäbische Zeitung im März 2024:

Hans Hellmann ist Ehrenmitglied des FV Kirchenmusik

Förderverein (FV) sammelt für Orgelspieltisch

Beste Stimmung bei der Jahreshauptversammlung des Fördervereins Kirchenmusik St. Martin am Mittwochabend im Bischof-Moser -Haus: Als Höhepunkt der flott erledigten Tagesordnung wurde Hans Hellmann zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt. „Es ist höchste Zeit, ohne Hans gäbe es keinen Förderverein“: So der Kern der Laudatio von Brigitte Göser. Die Vorsitzende ergänzte hierzu: „Immer wenn man etwas gebraucht hatte, Plakate, Technik, Beratung am Computer und vieles mehr, war Hans als Gründungsmitglied und jahrelang als 2. Vorsitzender immer dabei.“ In ihrem Rechenschaftsbericht schaute Göser zudem auf „ein wunderbares Jubiläumsjahr mit dem Highlight der Aufführung von Jenkins ’Peacemakers’ zurück“. Dank vieler Spenden, Zuschüssen und einer voll besetzten Kirche konnte das unvergessliche Konzert auch finanziell gestemmt werden, was Magdalena Dolp in ihrem anschaulichen Kassenbericht erfreulich feststellte. Ihr perfektes Zahlenwerk veranlasste auch die einstimmige Entlastung des Vorstandes.

„Ich bin letztendlich nicht mehr als eine Zündkerze“: So sehr bescheiden Kirchenmusikdirektor Franz Günthner in seinem Rück- und Ausblick. Für das Jahr 2024 hat er wieder „tolle Ideen“, die sicher wieder „zünden“ werden: Allem voran ein Konzert mit dem Sinfonischen Blasorchester Leutkirch Ende September und im Dezember ein „Coming home for Christmas“, ein Familienkonzert zum Mitsingen und Zuhören. Das Jahresprogramm liegt in der Martinskirche zum Mitnehmen bereit, wie auch im Touristinfo und in vielen Geschäften und Lokalen.

Bei allem Positivem hat Günthner aber ein Sorgenkind, den Orgelspieltisch mit zunehmenden Problemen bei der Elektronik, die teure Reparaturen verursachen. Geplant ist daher eine Neubeschaffung, für die bereits ein Sparkonto eingerichtet ist und das auf möglichst viele Spenden wartet. Nähere Informationen hierzu gibt es im Pfarrbüro.

Förderverein Kirchenmusik blickt auf 10 erfolgreiche Jahre

JHV mit vielen Gästen und Lob von OB Henle

Mit neuem farbenfrohen Outfit präsentiert sich der FÖV Kirchenmusik St. Martin Leutkirch mit dem Jahresprogramm und einem Flyer "Klangkunst 2023" zum Jubiläumsjahr. Dabei sind neben der gut etablierten Orgelmatineereihe und den beiden Jahresabschlusskonzerten zwei große Highlights geplant: am 19. März ein Barockkonzert von D. Buxtehude und am 8. Oktober "The Peacemakers" von Karl Jenkins mit den Chören von St. Martin und vielen weiteren Beteiligten, das an die Friedensmesse von 2019 anknüpft und erinnert.
An diese und über 70 weitere Konzerte wurde bei der JHV zurückgeblickt. OB Hansjörg Henle lobte in seinem Grußwort den Verein für das hohe Niveau und das große ehrenamtliche Engagement seit Kirchenmusikdirektor Franz Günthner 2011 hier in Leutkirch begonnen und kurz darauf den FÖV initiiert hat. Auch Pfarrer Karl Erzberger bedankte sich für die großartige Bereicherung im musikalischen Bereich in den vergangenen 10 Jahren.
Die Vorsitzende Brigitte Göser zeigte in einer Präsentation einen kurzweilig-spannenden Rückblick auf zehn Konzert- und Vereinsjahre mit vielen Orgelmatineen, Advents-, Jahresabschluss- und weiteren unvergesslichen Konzerten und daneben auch einige Anschaffungen, wie den Flügel fürs Gemeindehaus, gemeinsam mit der Kirchengemeinde. Sie bedankte sich dabei auch bei ihrem Vorstandsteam mit Rita Frisch als 2. Vorsitzender, Magdalena Dolp als Kassier, Christian Köhler als Schriftführer und KMD Franz Günthner als musikalischem Beirat.
Ein besonderer Dank ging neben allen Sponsoren und Mitgliedern an Kathrin Grabher für die Gestaltung des neuen Druckdesigns und an Rudi Hellmann, der alles für Satz und Druck auf den Weg bringt, beide ehrenamtlich, und ebenso an den langjährigen Sponsor Christoph Dorsch für seine wunderbaren Fotos. Er hat auch bereits für den neuen erforderlichen Orgelspieltisch eine Spende angekündigt.  
KMD Franz Günthner sprach in seinem Ausblick von den Anfangsschwierigkeiten im Verein, der Einbindung von Jugendlichen in konzertante Arbeit und dass  eine solche musikalische Vielfalt in Liturgie und Konzerten ohne Förderverein gar nicht möglich wäre. Er bedankte sich deshalb bei Brigitte Göser und dem gesamten Vorstandsteam für das Engagement und für die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit, bevor die Gäste zum Feiern Sekt und Häppchen genießen durften.
Infos unter: www.leutekirche.drs.de/foerderverein

Von Katja Waizenegger für die Schwäbische Zeitung am 15.3.2023

Ein Jubiläum mit hochkarätigen Kirchenkonzerten

Kirche und Musik gehören zusammen. Zum Jubiläum hat der Leutkircher Verein ein besonderes Konzert organisiert.

Kirche und Musik gehören zusammen. Für viele ist das Singen im Gottesdienst sehr wichtig, berührt Musik die Seele doch unmittelbar. Aber nicht nur der eigene Gesang spielt in der Katholischen Kirchengemeinde Leutkirch eine wichtige Rolle, sondern auch das Zuhören. Mit Kirchenmusikdirektor Franz Günthner hat die Gemeinde St. Martin einen kreativen Kopf, der sich stets Gedanken darüber macht, wie er Menschen für Kirchenmusik begeistern kann. Organisatorisch wird er dabei vom Förderverein Kirchenmusik St. Martin unterstützt — und das seit nunmehr zehn Jahren.
Dieses Jubiläum feiert der Verein mit hochkarätigen Konzerten. So wird am 19. März der Kantatenzyklus des Komponisten Dietrich Buxtehude geboten, laut Günthner „eines der schönsten Werke aus der Barockzeit“ und eines Jubiläumskonzerts mehr als würdig.

„Versuchsballone“ wurden gestartet

„Allein kann das kein Menschen leisten. Deshalb ist es ein Geschenk, Menschen um sich zu haben, die man begeistern kann.“ Das sagt Günthner im Rückblick auf zehn Jahre Förderverein Kirchenmusik, dessen Vorsitzende Brigitte Göser ist. Als Günthner 2011 seine Stelle als Regionalkantor in Leutkirch angetreten hat, war ihm bald klar: Der Kirchenmusik wird in dieser Gemeinde eine große Rolle zugeschrieben. Doch um Konzerte außerhalb der Gottesdienste organisieren und finanzieren zu können, gründete er damals zusammen mit Christine King als Vorsitzender, Hans Hellmann, Friedemann Weitz und Fritz Miller 2013 den Förderverein.

In den darauffolgenden Jahren folgten mehrere „Versuchsballone“, wie Günthner die unterschiedlichsten Konzertvarianten nennt. 2012 spielte er erstmals ein Silvesterkonzert, Orgel mit Trompete. Und auch hier war der Zuspruch groß, inzwischen wird es nicht nur am Silvesterabend, sondern auch an Neujahr angeboten. Es folgten Fasten– und Adventskonzerte und ein Konzert mit den Biberacher Bachtrompeten. Aber auch klassische Konzerte der Kantorei St. Martin, die den Rahmen eines Gottesdienstes sprengen würden, hat der Förderverein unterstützt. Beispiele sind das Mozart–Requiem, die Johannes–Passion und als Highlight die moderne Messe „The Armed Man: A Mass for Peace“ des Briten Karl Jenkins.

Äußeres Erscheinungsbild geändert

Die Ausgaben für solche Projekte könnte die Kirchengemeinde nicht alleine stemmen, auch wenn sie sich stets großzügig beteiligt, wie Brigitte Göser betont. Die Eintrittsgelder seien ein Beitrag, wenn auch ein wichtiger. Und so ist es eine wesentliche Aufgabe des Fördervereins, Gelder zu akquirieren. Diese fließen in Form von Spenden, Mitgliedsbeiträgen sowie Sponsoren– und Fördergeldern. Franz Günthner kennt als Regionalkantor viele Gemeinden und weiß: Eine Gemeinde ohne einen Förderverein für Kirchenmusik tut sich schwer mit Projekten außerhalb der Gottesdienste.

Das äußere Erscheinungsbild des Vereins wurde zum Jubiläum geändert, Programmheft und Plakate erscheinen im frischen Rosé. Erster Höhepunkt wird das Konzert am 19. März sein: der Kanatenzyklus „Membra Jesu Nostri“ des heute eher unbekannten Komponisten Dietrich Buxtehude (1637—1707), der seinerzeit aber ein großes Vorbild von Johann Sebastian Bach war. In sieben Kantaten wird darin das Leiden Jesu in ergreifender Weise dargestellt. Konzertmeisterin ist die in Neuseeland geborene und heute in München lebende Geigerin Penelope Spencer. Sie hat als Konzertmeisterin mit den English Baroque Soloists unter der Leitung von Sir John Eliot Gardener 45 CDs eingespielt und weltweit konzertiert. Das Vokalensemble Peñalosa und weitere bekannte Solokünstler werden an diesem Sonntagabend ein Konzert bieten, das „eines Jubiläums würdig ist“, so Günthner.

Ideen gehen offenbar nicht aus

„Musik verfehlt ihre Wirkung selten“, ist sich der Kirchenmusikdirektor sicher. An Ideen für neue Formate fehlt es nicht. Er, Brigitte Göser und der erweiterte Vorstand mit Rita Frisch, Magdalena Dolp und Christian Köhler planen bereits für das nächste Jahr ein Mitsingkonzert im Advent mit Liedern, die jeder mitsingen kann. Ein Konzert zusammen mit dem Sinfonischen Blasorchester Leutkirch (SBLA) unter Thomas Wolf ist angedacht, eine Konzertreihe, bei der man mit dem Fahrrad von Kirche zu Kirche radelt. „Die Ideen gehen uns nicht aus“, ist sich Göser sicher.

Das nächste musikalische Großprojekt für die Kirchengemeinde St. Martin steht im kommenden Oktober an, wieder mit einem Werk des zeitgenössischen Komponisten Karl Jenkins: „The Peacemakers“, übersetzt „Die Friedensstifter“. Neben der Kantorei werden auch der Jugendchor, das Ensemble Vocal und als Solistin unter anderen Gertrud Hiemer–Haslach mitwirken, begleitet von der Kammerphilharmonie Bodensee–Oberschwaben. Das 2011 komponierte Werk könnte nicht besser passen in unruhige Zeiten wie diese, werden doch Worte des Friedens von Persönlichkeiten wie Gandhi, Nelson Mandela, Mutter Teresa und des Dalai Lama vertont.

 

Von Brigitte Göser für die Schwäbische Zeitung im Mai 2022

Eine Orgelnacht, Orgelmatineen und Silvester- und Neujahrskonzert

Jahreshauptversammlung beim Förderverein Kirchenmusik St. Martin

2021 war nochmal ein sehr coronageprägtes Jahr. Dadurch war nur ein sehr eingeschränktes Jahresprogramm möglich, wie die Vorstandschaft des Fördervereins Kirchenmusik St. Martin Leutkirch bei seiner Jahreshauptversammlung im Gemeindehaus mitteilte. „Immerhin 2 Orgelmatineen und 2 Silvesterkonzerte konnten durchgeführt werden in unserem 9. Vereinsjahr“, so die Vorsitzende Brigitte Göser, „diese allerdings trotz eingeschränkter Besucherzahl und einem Vielfachen des normalen Aufwands mit sehr gutem Erfolg“. So wurde beinahe der Rekord-Durchschnitt aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 geknackt, indem wirklich jeder mögliche Platz genutzt wurde.
Die beliebte Reihe, bei der von Mai bis September jeweils am ersten Samstag im Monat um 11.15 Uhr ein knapp einstündiges Orgelprogramm von berühmten Organisten aus aller Welt gespielt wird, bleibt bestehen. Für 2022 konnte bereits ein Termin im Mai stattfinden, und am 4.6. gibt es statt der Matinee um 19 Uhr eine Orgelnacht „son et lumière - Ton und Licht“, bei der mehrere renommierte Musiker in drei Teilen vor allem französische Musik zum Besten geben. In den Pausen gibt es eine Bewirtung durch den Partnerschaftsverein, Abt. Frankreich. Weitere Matineen sind dann am 2. Juli, am 6. August und am 10. September.
Auch die beliebten Silvester- und Neujahrskonzerte sind bereits geplant und für 2023 laufen inzwischen die Vorbereitungen für das zweimal verschobene Weihnachtsoratorium von J.S.Bach, sowie weitere Highlights.

Bei den anschließenden turnusgemäßen Wahlen ergaben sich kleine Änderungen: Schriftführerin Christine King ist ausgeschieden, dafür rückte Christian Köhler nach. 1. Vorsitzende bleibt Brigitte Göser, Rita Frisch als 2. Vorsitzende und Magdalena Dolp als Kassier bleiben ebenso im Vorstand wie auch der musikalische Leiter KMD Franz Günthner.
Für das neue und alte Vorstandsteam, sowie für Helfer (Technik: Fam. Köhler, Drucksachen: Rudi Hellmann) gab es Blumen bzw. ein kleines Geschenk.

Von Christine King für die Schwäbische Zeitung im Juli 2021:

Zwei Orgelmatinéen, Sing-Mit und Silvesterkonzert

Der Förderverein Kirchenmusik St. Martin präsentiert bei der Hauptversammlung das neue Jahresprogramm

Leutkirch – 2020 war coronabedingt ein ruhiges Jahr. Reges Vereinsleben und ein neues Jahresprogramm für 2021 konnte nicht präsentiert werden. Jetzt laufen die Planungen für 2021 aber auf Hochtouren, wie die Vorstandschaft des Fördervereins Kirchenmusik St. Martin bei der Mitgliederhauptversammlung im Gemeindehaus mitteilte. „Das vergangene Jahr“, so Vorsitzende Brigitte Göser, „war unser achtes seit Bestehen und ein ganz besonderes, viele Konzerte mussten ausfallen“. So sei bei den drei Orgelmatinéen zwar eine treue Stammbesucherzahl von durchschnittlich 75 Besuchern erschienen. Damit seien die Konzerte aber auch „ausverkauft“ gewesen. Die beliebte Reihe, bei der von Mai bis September jeweils am ersten Samstag im Monat um 11.15 Uhr ein einstündiges Orgelprogramm von berühmten Organisten aus aller Welt gespielt wird, bleibt bestehen. Für 2021 können immerhin zwei Termine stattfinden (3.7. und 11.9.) Mehrere renommierte Musiker werden dann wieder vertreten sein.

Im Advent soll es ein Sing-mit in der Festhalle geben, zum Mitsingen und Zuhören. Geplant ist dabei die Teilnahme von Kinder- und Schulchören. Aber auch die beliebten Jahresabschlusskonzerte sollen wieder stattfinden.

Bei den anschließenden Wahlen ergaben sich kleine Änderungen: Die zweite Vorsitzende Heidrun Volz ist ausgeschieden, Rita Frisch rückt nach. 1. Vorsitzende bleibt Brigitte Göser, Kassier bleibt Magdalena Dolp, musikalischer Leiter Franz Günthner und Schriftführerin Christine King. Beisitzer ist nach wie vor Hans Hellmann.

 

Von Christine King für die Schwäbische Zeitung im März 2020

Wieder viele Konzerte und ein Sing-Mit
Der Förderverein Kirchenmusik St. Martin stellt bei der JHV sein neues Jahresprogramm vor

Leutkirch – Im achten Vereinsjahr präsentiert sich der Förderverein Kirchenmusik St. Martin e.V., der inzwischen rund 130 Mitglieder hat, bei der Jahreshauptversammlung im Bischof-Moser-Haus gut aufgestellt. Auf zahlreiche Besucher der diversen Konzerte im Jubiläumsjahr 2019 konnte die Vereinsvorsitzende Brigitte Göser stolz zurückblicken. Das Highlight sei in jedem Fall das Chor- und Orchesterkonzert „The armed man“ im Oktober gewesen, wo man erstmals ein ausverkauftes Konzert in St. Martin präsentieren konnte. Über 600 Zuhörer seien gekommen. Auch steigende Besucherzahlen bei den anderen Konzerten seien zu verzeichnen. Im Schnitt kamen 110 Besucher zu den Orgelmatinéen, wo der Organist für den Zuhörer auch weiterhin per Beamerübertragung in den Kirchenraum hautnah zu erleben ist. Kassier Magdalena Dolp präsentierte in ihrem Bericht eine ausgeglichene finanzielle Situation. Natürlich hat auch hier das Jubiläumsjahr zu Buche geschlagen. Trotz der vollen Kirche habe man auf Grund der vielen Akteure einen Abmangel verbuchen müssen, den allerdings dankenswerter Weise die katholische Kirchengemeinde als Beitrag zum Jubiläum übernommen habe. Einnahmen und Ausgaben über das ganze Jahr gesehen, hätten sich in etwa die Waage gehalten. Der Förderverein Kirchenmusik stehe insgesamt „gut da“. Ein großes Dankeschön des Vorstands ging an die vielen Sponsoren, Spender und Mitglieder, ohne die Vieles gar nicht möglich sei.

Vorstand und Kassier wurden anschließend ohne Gegenstimme entlastet. Das neue Programm für 2020, das der musikalische Leiter Franz Günthner präsentiert hat, überrascht mit kleinen Änderungen. An den fünf Orgelmatinéen, beginnend ab 2. 5. immer am ersten Samstag im Monat, wird festgehalten. Auch diesmal wird (am 6.6.) ein Orgel-plus-Konzert dabei sein. Organist Franz Günthner wird dann von Berthold Schick, bekanntes früheres Mitglied der „Egerländer Musikanten“, mit Posaune und Alphorn begleitet. Erhalten bleibt auch das Silvesterkonzert. Fast 250 Zuhörer in 2019 und gute Einnahmen würden das bestätigen. Ändern wolle man aber das Adventskonzert, das in der alten Form so nicht mehr stattfindet. Jetzt sei am 4. Adventssonntag ein „Sing-Mit“-Konzert geplant, zu dem die Kinderchöre in die Festhalle zum adventlichen Mitsingen einladen würden.

 

Von Christine King für die Schwäbische Zeitung im April 2019:

Neu aufgestellt im Jubiläumsjahr

Ein reges Vereinsleben und ein neues Jahresprogramm hat der Vorstand des Fördervereins Kirchenmusik St. Martin bei der Hauptversammlung im Bischof-Moser-Haus in Leutkirch präsentiert. „Das vergangene Jahr“, so Vorsitzende Christine King, „war wieder ein sehr erfolgreiches“. So sei bei den Orgelmatinéen eine treue Stammbesucherzahl von durchschnittlich fast 90 Besuchern zu registrieren. Dies allein sei schon ein Garant dafür, dass die Reihe, bei der von Mai bis September jeweils am ersten Samstag im Monat um 11.15 Uhr ein einstündiges Orgelprogramm von berühmten Organisten aus aller Welt gespielt wird, bestehen bleibt. Renommierte Organisten aus Italien, Spanien und ganz Deutschland werden laut Mitteilungauch 2019 wieder vertreten sein.

Auch beim Silvesterkonzert mit Orgel, Trompete und Gesang seien wieder steigende Besucherzahlen zu vermelden gewesen. Die neue Kassiererin Magdalena Dolp konnte zufriedenstellende Zahlen präsentieren, der Verein stehe trotz einer Steuerrückzahlung gut da. Was auch wichtig sei, da für das Jubiläumsjahr 2019 – 500 Jahre St. Martin wird gefeiert – eine Vielzahl von Veranstaltungen ins Haus stehen.

Das neue Jahresprogramm liegt bereits aus, und der musikalische Leiter Franz Günthner informierte die Mitglieder vor allem über das bevorstehende Großprojekt „The armed Man“ von Karl Jenkins. „In dieser Musik spiegeln sich 500 Jahre Musikgeschichte wider“, so der Kirchenmusiker, „das passt perfekt zum Jubiläumskonzert“. Am 27. Oktober wird es mit Solisten, einem großen Orchester und der Leutkircher Kantorei, die mit Projektsängern verstärkt ist und auf fast 100 Stimmen kommen wird, aufgeführt.

Bei den Wahlen ergaben sich kleine Änderungen: Vorsitzende sind jetzt Brigitte Göser und Heidrun Volz (Stellvertreterin), Kassierer ist Magdalena Dolp, musikalischer Leiter Franz Günthner und Schriftführerin Christine King. Technischer Beirat ist Hans Hellmann.

 

Von Christine King für die Schwäbische Zeitung im April 2018:

Prominente Organisten und eine Hommage an Georg Schneider

Der Förderverein Kirchenmusik St. Martin präsentiert 2018 viele Highlights: Die Geigerin Antonia Dauer aus Leutkirch und Regionalkantor Franz Günthner machen  den Anfang

Leutkirch – „Es ist ein tolles Werk und ein großes Stück organistischer Arbeit “, sagt Kirchenmusiker Franz Günthner über Georg Schneiders selten gehörtes Werk „Introduktion und Fuge über den Namen B-A-C-H“. Zum 60. Todestag des Leutkircher Komponisten wird er es zur ersten Orgelmatinée in diesem Jahr am 5. Mai auf der Orgel spielen. Eine lieb gewordene Gewohnheit ist es in den letzten Jahren für den Kirchenmusiker und Organisten geworden, sich zu den jährlichen Auftaktkonzerten gerne „heimische Größen“ zu holen. Dieses Mal wird er von der Geigerin Aloisia Dauer begleitet, die international mit namhaften Orchestern unterwegs und auch hierzulande nicht unbekannt ist, da sie seit letztem Jahr an der JMS Geigenunterricht erteilt. „Ich freue mich sehr auf dieses Konzert“, so Günthner, „weil ich mit ihr eine hochtalentierte Musikerin gewinnen konnte und wir ein wunderbar romantisches Programm zusammengestellt haben.“ Unter dem Motto „Ganz in Sehnsucht eingehüllt“ werden vor allem auch Werke von Josef Rheinberger zu hören sein. Nach dieser Matinée, die für Mitglieder kostenlos ist, werden alle Besucher auf ein Glas Sekt vor der Kirche eingeladen. Allerdings nur bei gutem Wetter.

Zusammen mit dem Förderverein Kirchenmusik St. Martin, der im sechsten Jahr seit seiner Gründung auf soliden finanziellen Beinen steht, wie neulich auf der Jahreshauptversammlung zu hören war und inzwischen auf 120 Mitglieder angewachsen ist, hat der musikalische Leiter wieder ein „schönes und hörenswertes“ Jahresprogramm zusammengestellt. Bei den von Mai bis September stattfindenden Orgelmatinéen zur Marktzeit, die jeweils am ersten Samstag im Monat um 11.15 Uhr in St. Martin zu hören sind, werden wieder prominente Organisten aus aller Welt erwartet. An der Technik habe man nochmals gefeilt, die Übertragungen auf die Leinwand in den Kirchenraum weiter verbessert. Franz Günthner ist besonders stolz, dass er für den 4.8. den Organisten Nicolò Sari gewinnen konnte, der „sonst auf der ganzen Welt gefragt ist und für uns extra aus Venedig anreist“. Neben den Orgelmatinéen werden wie üblich ein Adventskonzert mit allen Chören sowie das Silvesterkonzert am 9. Dezember stattfinden. Hierbei wird das hiesige Ehepaar Matthias Haslach an der Trompete und die Sopranistin Gertrud Hiemer-Haslach den Organisten bei einem „ganz klassischen Konzert“ begleiten.

„Das ist dann auch schon die Überleitung zum Jubiläumsjahr 2019“, so Günthner, „für das die Planungen schon auf vollen Touren laufen.“ 500 Jahre St. Martin sollen auch kirchenmusikalisch gefeiert werden. Der Kammerchor Cantabile wird im Frühjahr ein Kantatenkonzert machen. „Wir selbst werden mit der Kantorei und der

Kammerphilharmonie Bodensee-Oberschwaben dann im Herbst ein großes Werk aufführen“, so der Regionalkantor. Als „groß dimensioniertes“ Werk hat er sich „The armed Man“ von Karl Jenkins ausgesucht. „Es umspannt 500 Jahre Musikgeschichte und passt schon deshalb perfekt.“ Mit Schlagwerk – allein vier Musiker sind dafür nötig – und einer passenden Beleuchtung soll es „zum multimedialen Erlebnis“ werden.